Das Medienforschungsinstitut result fuehrt in Kooperation mit einem offentlich­rechtlichen Sender (Suedwestrundfunk) eine Grundlagenuntersuchung zum Thema "Mediennutzungsver-halten im ,Web-2.0'-Zeitalter'" durch. Neue Anwen­dungsmoglichkeiten im Internet, die oft unter dem Begriff "Web 2.0" zusammen­gefasst werden, bieten Usern ganz neue Moglichkei-ten der Nutzung, Erstellung und dem Austausch von Medieninhalten. Hauptakteure dieser Entwicklung sind Anbieter, Investoren, Entwickler und Konsumenten (insbesondere "Early Adop­ter"). Aber in welcher Weise wird das "Web 2.0" und die Konvergenz von Medien die Mediennutzung der AlIgemeinbevolkerung beeinflussen? Wie attraktiv sind beispielsweise On-Demand- und Partizipationsmoglichkeiten? Worin bestehen substanzielle Mehrwerte der neuen Anwen-dungsmoglichkeiten? Die Studie hat zum Ziel, diese und andere Fragen durch die Einbezie-hung der Perspektiven von "Web-2.0- Nutzern" und "Web 2.0 - Produzenten" zu beantwor-ten. Krite­rien wie die Affinitat zu "Web 2.0"-Anwendungen oder okonomische vs. private Inte-ressen von Medienherstellern werden dabei ebenfalls berOcksichtigt. Das Studiendesign umfasst drei Phasen: Zunachst werden Experten (professionelle Herausgeber von ,Web 2.0'-Websites) in Tiefeninterviews befragt Im Mittelpunkt der zweiten Phase stehen Medienkon-sumenten aus den Segmenten "private Hornusgober", "regelmaessige Nutzer" und "gelegentliche Nutzer". Dazu werden insgesamt zwoelf Fokusgruppen durchgefuehrt. Dabei wird auf ei-nen gleichmaessige Vorloilung der Gruppen hinsichtlich der Affinitaet der Probanden zu un-terhaltungs vs.. informationsbasierten Angeboten geachtet. Bei dem dritten Modul, einer On­lino Panel Befragung mit Nutzern und Erstellern von ,Web 2.0'-Websites, geht es um die Verifizierung von Hypothesen, die u.a. in den vorangegangenen Phasen entwickelt werden. Die Studie wird Anfang Dezember 2006 veroffentlicht.